Mehr tun für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Familie


die beiden SPD-Kreisvorsitzenden Kerstin Schanzer und Ruth Müller

Jungen Menschen Perspektiven geben
SPD im Landkreis Landshut zu den Überlegungen der Demograhie-Rücklage
der Jungen Gruppe“ in der Union

„Eine Strafsteuer für Kinderlose darf es nicht geben“, sind sich die beiden Kreisvorsitzenden der SPD im Landkreis Landshut, Ruth Müller und Kerstin Schanzer einig. Von jungen Abgeordneten der Union wurden im Bundestag Überlegungen angestellt, eine sogenannte Demografie-Rücklage einzuführen, die von jungen Menschen bezahlt werden soll, die mit 25 Jahren noch kinderlos sind.
Junge Menschen um die 25 stehen heute oft erst am Anfang ihres beruflichen Weges, wollen und können noch keine Familienplanung betreiben. Durch die bayerischen Studiengebühren oder Jobs mit befristeten Arbeitsverträgen ist die finanzielle Situation der Berufsanfänger oft noch sehr angespannt.

Eine solidarische Familienpolitik, die bei den jungen Menschen ankommt, müsse auf andere Komponenten setzen, sind sich die beiden Kreisvorsitzenden einig, die übrigens beide ihre Söhne auch erst mit Anfang 30 bekommen haben.
Junge Eltern haben heute aus vielerlei Gründen selten die Großfamilie am Ort, die bei der Pflege und Betreuung des Nachwuchses hilft. Umso wichtiger ist es, ein umfassendes Betreuungsangebot zu schaffen, dass von kostenlosen Kita-Plätzen bis hin zu einem echten Ganztagsschulangebot reicht. Wenn Eltern nicht wissen, ob sie Familie und Beruf vereinbaren können, fällt die Entscheidung pro Familie schwer. Eine Demographie-Rücklage ist kein Beitrag für mehr Solidarität und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft sondern spaltet in „Kinderlose“ und „Kinderhabende“.

Wenn man sich auf steigende Kosten in der Kranken- und Pflegeversicherung einstellen will, solle man das Modell einer Bürgerversicherung, wie es die SPD will, einführen. Hier sollen alle gemäß ihres Einkommens einzahlen und über die drei Säulen Bürgerbeitrag, Arbeitgeberbeitrag und Steuerbeitrag finanziert werden. Ziel ist es, anstelle von Zusatzbeiträgen oder Kopfpauschalen eine Gesundheitsversorgung auf gleichem Niveau für alle Versicherten zu erreichen.

Die „Kinderlosen-Abgabe“ könne man nur als närrische Idee in der Faschingswoche werten, so die beiden SPD-Kreisvorsitzenden.

 

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