Netzwerk-Report Nr. 148

Kreistagsfraktion

Die möglicherweise unzulässigen Ablagerungen der Firma Techosan im Landkreis Landshut. Landrat Eppeneder informierte gleich am Beginn über die Angelegenheit. Im Jahr 2011 hat die Firma in den Gruben von Rieder im Feld (Stadt Vilsbiburg) und Unterwattenbach (Markt Essenbach) Material abgekippt, das als "Z 1.1" deklariert war. Damit wäre der Aushub für diese Ablagerungsstätten zulässig gewesen. Nachdem man dieser Firma jedoch in Oberbayern wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten auf der Spur ist, wurde man auch im Landkreis Landshut hellhörig. Die in beiden Gruben zur Beobachtung des Grundwassers eingerichteten Pegel zeigen jedoch bislang noch keine Auffälligkeiten. Für die SPD meldete ich mich zu Wort und argumentierte, man dürfe die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sollte falsch deklariertes Material abgelagert worden sein, handle es sich um ein schweres Umweltvergehen. Weiter stellte ich klare Fragen bzw. erhob Forderungen:
  • Welche weitere Möglichkeiten über die Grundwasserpegel hinaus gibt es, um eventuell belastetes Material aufzuspüren?
  • Wie hoch ist die Mitwirkungspflicht des Betreibers der Grube, Ablagerungen zu überprüfen und zu dokumentierten?
  • Schließlich forderte ich, dass die weiteren Ermittlungen zügig und für die Öffentlichkeit transparent vorangetrieben werden müssen.
Die Projektgruppe Energie legte Zwischenbericht vor. Im Landkreis Landshut werden durchschnittlich 580 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr verbraucht. Davon werden rund 70 Prozent aus Sonnenenergie und Biomasse erzeugt. Kraft-Wärme-Kopplung und Windräder liefern nur Anteile von weit unter einem Prozent. Rechnet man die drei großen Wasserkraftwerke hinzu, liegt der Anteil an erneuerbarer Energie, die im Landkreis Landshut produziert wird, bei bis zu 116 Prozent. So weit so gut! In meiner Wortmeldung für die SPD wies ich jedoch darauf hin, man dürfe mit diesen Zahlen dennoch nicht zufrieden sein. Der hohe Anteil der Sonnenenergie von knapp 40 Prozent stehe nicht gleichmäßig rund um die Uhr zur Verfügung. Deshalb müssten die Möglichkeiten der Speicherung von Strom noch weiter untersucht werden. Die Projektgruppe, an der unsere Fraktionsvorsitzende Ruth Müller mitarbeitet, hat also noch viel Arbeit vor sich.
 

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